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1. Weltbürgertum und Globalisierung. Herausgegeben und mit einer Einleitung von Norbert Bolz, Friedrich Kittler und Raimar Zons. Jeweils mit Anmerkungen. Mit einem Personenregister. - (=Weimarer Editionen, herausgegeben von Bernd Kauffmann und Gert Theile.
by Bolz, Norbert, Friedrich Kittler und Raimar Zons: 
Price: USD 37.40
Dealer: ZVAB, BOUQUINIST
Description: ISBN10: 3770535103, ISBN13: 9783770535101, [publisher: München : Wilhelm Fink Verlag] Softcover First Edition 215 (1) Seiten mit zahlreichen Illustrationen und graphischen Darstellungen. 21,3 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der Weltbürger, der im 17. Jahrhundert als Lehnübersetzung des griechischen Kosmopoliten die Bühne betrat, hat es im aufklärerischen, freigeistigen Milieu des 18. Jahrhunderts und insbesondere nach Kants einschlägigen Schriften zu einer bedeutenden Karriere gebracht. Goethes Begriff des Weltbürgertums antwortet darüber hinaus polemisch auf die revolutionären und nationalen Ideen von 1789 und bezeichnet einen Bildungsgedanken, der seine ort- und zeitentbundene Humanität der vernünftigen Mythologie einer neuen Weltliteratur und der medientechnisch errungenen Facilität der Communicationen verdankt. - Friedrich Adolf Kittler (* 12. Juni 1943 in Rochlitz; † 18. Oktober 2011 in Berlin) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Aufschreibesysteme, die Theorie und Geschichte der Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen und seit etwa 2001 die Bedeutung des griechischen Alphabets in der homerischen Dichtung, pythagoreischen Musik und Mathematik. In seinem Werk spielen die Begriffe Aufschreibesysteme, Technik und Militär eine wichtige Rolle. Leben: . Während des Studiums wurde er beeinflusst durch Texte der französischen Poststrukturalisten, vor allem von Jacques Lacan und Michel Foucault, die damals in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren. 1976 wurde Kittler mit einer Arbeit über den Dichter Conrad Ferdinand Meyer zum Dr. phil. promoviert. Von 1976 bis 1986 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Seminar der Universität Freiburg. 1980 gab er den Sammelband „Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften" heraus, für den er auch Derridas Aufsatz „Titel (noch zu bestimmen)", Titre (à préciser) ins Deutsche übersetzte. Kittler hat Derrida damals zu dessen erstem Vortrag in Deutschland eingeladen. 1984 wurde er im Bereich der neueren deutschen Literaturgeschichte habilitiert. Seine Habilitation „Aufschreibesysteme 1800 - 1900" hatte insgesamt 13 Gutachter, und zwei Jahre lang herrschte über den Ausgang des Verfahrens Unsicherheit. Mehrere Aufenthalte als Visiting Assistant Professor und Visiting Professor an amerikanischen Universitäten wie der University of California, Berkeley, der University of California, Santa Barbara, oder der Stanford University. . Seit 2001 ist Friedrich Kittler stellvertretender Direktor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik und Mitglied der Forschergruppe „Bild Schrift Zahl" (DFG), seit 2005 lehrt er als Gastprofessor an der European Graduate School in Saas-Fee. Werk und Bedeutung: Friedrich Kittler ist einer der einflussreichsten und bedeutendsten deutschen Medientheoretiker und Begründer der „Berliner Schule" (der Medienwissenschaft). Er steht für einen neuen Ansatz der Medientheorie, der ab den 1980er Jahren zunehmend populär wurde und von den technischen Medien ausgeht. Der Begriff „Aufschreibesysteme" entlehnt Kittler dem Werk von Daniel Paul Schreber. Er bezeichnet bei Kittler „das Netzwerk von Techniken und Institutionen [ ], die einer gegebenen Kultur die Adressierung, Speicherung und Verarbeitung relevanter Daten erlauben." Dies ist auch als Sympathieerklärung (in der Tradition Foucaults) für den Wahnsinn zu verstehen. Laut Kittler hat alle Wissenschaft ein paranoides Element. Kittlers zentrales Projekt ist es, „den Menschenwissenschaften [ ] ihr medientechnisches Apriori nachzuweisen" (Hartmut Winkler), oder mit seinen eigenen Worten: die „Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften", so der gleichnamige Titel einer Veröffentlichung aus dem Jahr 1980. Kittler lehnt Marshall McLuhans Lesart der Medien als "extensions of man" ab: „Medien sind keine Pseudopodien, die der Menschenkörper ausfahren würde. Sie folgen der Logik der Eskalation, die uns und die Schrift-Geschichte hinter sich läßt." Medien aber sind nie autonom, sondern ihre Nutzung ist immer historisch. Vereinfachend könnte man Kittlers Thesen dahingehend zusammenfassen, dass unser Wissen (und das, was wir für wahr halten) in entscheidender Weise von den von uns benutzten Kulturtechniken abhängt. Konsequenterweise sieht er im Schreiben von Literatur, dem Schreiben von Programmen und dem Einbrennen von Strukturen in Silizium-Chips ein Kontinuum: „Wie wir wissen und nur nicht sagen, schreibt kein Mensch mehr. [ ] Heute läuft menschliches Schreiben durch Inschriften, die [ ] mittels Elektronenlithographie in Silizium eingebrannt ist [ ]. Letzter historischer Schreibakt mag es folglich gewesen sein, als in den späten Siebzigern ein Team von Intel-Ingenieuren [ ] die Hardware-Architektur ihres ersten integrierten Mikroprozessors [aufzeichneten]." Kittler Es gibt keine Software: In: ders.: Draculas Vermächtnis. Technische Schriften Die Medientheoretiker Norbert Bolz, Stefan Römer und Bernhard Siegert sind Schüler Kittlers. . Kritik: Kritiker weisen auf Kittlers Neigung hin, apodiktisch und dunkel zu formulieren. In der Zeit wurde sein jüngstes Buch verrissen, weil es den „geneigten Leser in ungelichteter Düsternis zurücklassen" würde. Der Psychoanalytiker Harald Weilnböck zitiert in der Zeitschrift Mittelweg 36 Kittlers Diktum: „Im Vergessen des Wortes Vergessen fallen Geäußertes und Äußerung zusammen. Der Taumel dieses Zusammenfalls ist die Wahrheit", und fügt mit leisem Spott hinzu, dass die Lektüre dieses Satzes ihn intellektuell in einen ebensolchen „Taumel" versetzt habe. . . . Aus: wikipedia-Friedrich_Kittler. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 312 [München, BY, Germany] [Publication Year: 2000]  

2. Weltbürgertum und Globalisierung. Herausgegeben und mit einer Einleitung von Norbert Bolz, Friedrich Kittler und Raimar Zons. Jeweils mit Anmerkungen. Mit einem Personenregister. - (=Weimarer Editionen, herausgegeben von Bernd Kauffmann und Gert Theile.
by Bolz, Norbert, Friedrich Kittler und Raimar Zons: 
Price: USD 41.00
Dealer: AbebooksDE, BOUQUINIST
Description: ISBN10: 3770535103, ISBN13: 9783770535101, [publisher: München : Wilhelm Fink Verlag] Softcover First Edition 215 (1) Seiten mit zahlreichen Illustrationen und graphischen Darstellungen. 21,3 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Der Weltbürger, der im 17. Jahrhundert als Lehnübersetzung des griechischen Kosmopoliten die Bühne betrat, hat es im aufklärerischen, freigeistigen Milieu des 18. Jahrhunderts und insbesondere nach Kants einschlägigen Schriften zu einer bedeutenden Karriere gebracht. Goethes Begriff des Weltbürgertums antwortet darüber hinaus polemisch auf die revolutionären und nationalen Ideen von 1789 und bezeichnet einen Bildungsgedanken, der seine ort- und zeitentbundene Humanität der vernünftigen Mythologie einer neuen Weltliteratur und der medientechnisch errungenen Facilität der Communicationen verdankt. - Friedrich Adolf Kittler (* 12. Juni 1943 in Rochlitz; † 18. Oktober 2011 in Berlin) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Aufschreibesysteme, die Theorie und Geschichte der Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen und seit etwa 2001 die Bedeutung des griechischen Alphabets in der homerischen Dichtung, pythagoreischen Musik und Mathematik. In seinem Werk spielen die Begriffe Aufschreibesysteme, Technik und Militär eine wichtige Rolle. Leben: . Während des Studiums wurde er beeinflusst durch Texte der französischen Poststrukturalisten, vor allem von Jacques Lacan und Michel Foucault, die damals in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren. 1976 wurde Kittler mit einer Arbeit über den Dichter Conrad Ferdinand Meyer zum Dr. phil. promoviert. Von 1976 bis 1986 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Seminar der Universität Freiburg. 1980 gab er den Sammelband „Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften" heraus, für den er auch Derridas Aufsatz „Titel (noch zu bestimmen)", Titre (à préciser) ins Deutsche übersetzte. Kittler hat Derrida damals zu dessen erstem Vortrag in Deutschland eingeladen. 1984 wurde er im Bereich der neueren deutschen Literaturgeschichte habilitiert. Seine Habilitation „Aufschreibesysteme 1800 - 1900" hatte insgesamt 13 Gutachter, und zwei Jahre lang herrschte über den Ausgang des Verfahrens Unsicherheit. Mehrere Aufenthalte als Visiting Assistant Professor und Visiting Professor an amerikanischen Universitäten wie der University of California, Berkeley, der University of California, Santa Barbara, oder der Stanford University. . Seit 2001 ist Friedrich Kittler stellvertretender Direktor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik und Mitglied der Forschergruppe „Bild Schrift Zahl" (DFG), seit 2005 lehrt er als Gastprofessor an der European Graduate School in Saas-Fee. Werk und Bedeutung: Friedrich Kittler ist einer der einflussreichsten und bedeutendsten deutschen Medientheoretiker und Begründer der „Berliner Schule" (der Medienwissenschaft). Er steht für einen neuen Ansatz der Medientheorie, der ab den 1980er Jahren zunehmend populär wurde und von den technischen Medien ausgeht. Der Begriff „Aufschreibesysteme" entlehnt Kittler dem Werk von Daniel Paul Schreber. Er bezeichnet bei Kittler „das Netzwerk von Techniken und Institutionen [ ], die einer gegebenen Kultur die Adressierung, Speicherung und Verarbeitung relevanter Daten erlauben." Dies ist auch als Sympathieerklärung (in der Tradition Foucaults) für den Wahnsinn zu verstehen. Laut Kittler hat alle Wissenschaft ein paranoides Element. Kittlers zentrales Projekt ist es, „den Menschenwissenschaften [ ] ihr medientechnisches Apriori nachzuweisen" (Hartmut Winkler), oder mit seinen eigenen Worten: die „Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften", so der gleichnamige Titel einer Veröffentlichung aus dem Jahr 1980. Kittler lehnt Marshall McLuhans Lesart der Medien als "extensions of man" ab: „Medien sind keine Pseudopodien, die der Menschenkörper ausfahren würde. Sie folgen der Logik der Eskalation, die uns und die Schrift-Geschichte hinter sich läßt." Medien aber sind nie autonom, sondern ihre Nutzung ist immer historisch. Vereinfachend könnte man Kittlers Thesen dahingehend zusammenfassen, dass unser Wissen (und das, was wir für wahr halten) in entscheidender Weise von den von uns benutzten Kulturtechniken abhängt. Konsequenterweise sieht er im Schreiben von Literatur, dem Schreiben von Programmen und dem Einbrennen von Strukturen in Silizium-Chips ein Kontinuum: „Wie wir wissen und nur nicht sagen, schreibt kein Mensch mehr. [ ] Heute läuft menschliches Schreiben durch Inschriften, die [ ] mittels Elektronenlithographie in Silizium eingebrannt ist [ ]. Letzter historischer Schreibakt mag es folglich gewesen sein, als in den späten Siebzigern ein Team von Intel-Ingenieuren [ ] die Hardware-Architektur ihres ersten integrierten Mikroprozessors [aufzeichneten]." Kittler Es gibt keine Software: In: ders.: Draculas Vermächtnis. Technische Schriften Die Medientheoretiker Norbert Bolz, Stefan Römer und Bernhard Siegert sind Schüler Kittlers. . Kritik: Kritiker weisen auf Kittlers Neigung hin, apodiktisch und dunkel zu formulieren. In der Zeit wurde sein jüngstes Buch verrissen, weil es den „geneigten Leser in ungelichteter Düsternis zurücklassen" würde. Der Psychoanalytiker Harald Weilnböck zitiert in der Zeitschrift Mittelweg 36 Kittlers Diktum: „Im Vergessen des Wortes Vergessen fallen Geäußertes und Äußerung zusammen. Der Taumel dieses Zusammenfalls ist die Wahrheit", und fügt mit leisem Spott hinzu, dass die Lektüre dieses Satzes ihn intellektuell in einen ebensolchen „Taumel" versetzt habe. . . . Aus: wikipedia-Friedrich_Kittler. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 312 [München, BY, Germany] [Publication Year: 2000]  

3. Weltbürgertum und Globalisierung
by Bolz, Norbert|Kittler, Friedrich|Zons, Raimar 
Price: USD 56.00
Dealer: ZVAB, moluna
Description: ISBN10: 3770535103, ISBN13: 9783770535101, [publisher: Brill Fink] Softcover Norbert Bolz, geboren 1953 in Ludwigshafen am Rhein, wurde in Philosophie promoviert und habilitiert. Er ist Universitaetsprofessor fuer Medienwissenschaft und geschaeftsfuehrender Direktor des Instituts fuer Sprache und Kommunikation an der TU Berlin.Pr. [Greven, Germany] [Publication Year: 2000]  

4. Weltbürgertum und Globalisierung
by Bolz, Norbert|Kittler, Friedrich|Zons, Raimar 
Price: USD 61.39
Dealer: AbebooksDE, moluna
Description: ISBN10: 3770535103, ISBN13: 9783770535101, [publisher: Brill Fink] Softcover Norbert Bolz, geboren 1953 in Ludwigshafen am Rhein, wurde in Philosophie promoviert und habilitiert. Er ist Universitaetsprofessor fuer Medienwissenschaft und geschaeftsfuehrender Direktor des Instituts fuer Sprache und Kommunikation an der TU Berlin.Pr. [Greven, Germany] [Publication Year: 2000]  

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