Seit 1906 forderte die F�hrung der k.u.k. Armee immer wieder, auf Krieg als Mittel zur Stabilisierung der Gro�machtposition �sterreich-Ungarns zur�ckzugreifen. Dabei verf�gte das Habsburgerreich gar nicht �ber die milit�rischen Ressourcen f�r einen Kampf an mehreren Fronten: Die politischen Strukturen der Doppelmonarchie verhinderten eine massive Aufr�stung und die milit�rischen Absprachen mit Deutschland und Italien boten keinen Ersatz f�r mangelnde eigene Schlagkraft. Der Wiener Generalstab setzte dennoch auf umfassende Operationsplanungen und die rigorose Ausrichtung des Friedensalltags der Armee auf den Kriegsfall. In den Krisen ab 1908 bestimmten daher auch keineswegs nur die Versatzst�cke zeitgen�ssischer Weltanschauungsangebote oder konkrete Gruppeninteressen das Handeln der Milit�relite; genauso wichtig waren die durch den "Krieg im Frieden" gepr�gten Denkmuster.

Review:

"Kronenbitter leistet mit seinen Forschungsergebnissen einen entscheidenden Beitrag, bei der Betrachtung des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges den Blick nicht nur auf das Deutsche Reich zu richten, sondern vor allem die Verantwortung �sterreich-Ungarns als entscheidender Faktor im Vabanquespiel der Gro�m�chte mit zu ber�cksichtigen. Die Arbeit wird sich zweifellos als Standardwerk durchsetzen." S�nke Neitzel, Historische Zeitschrift 279,3 / 2004 "...ce livre reste un des classiques indispensables pour toute �tude future de l'arm�e austro-hongroise et de l'Europe � la veille de 1914." Bernard Michel, Francia 34/3, 2007

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